Induktionsschrumpfen von Werkzeugen
Beim thermischen Spannen von Werkzeugen wird die Werkzeughalterung in Sekundenbruchteilen induktiv erwärmt und dehnt sich dadurch aus. Das nicht erwärmte Werkzeug, welches einen größeren Durchmesser aufweist als der kalte Werkzeughalter, kann nun in die Halterung eingeführt werden.
Nach Abkühlung der Halterung und dem damit verbundenen Schrumpfen, entsteht zwischen Halterung und Werkzeug eine sogenannte Presspassung, welche die erforderlichen Spannkräfte liefert, die zur Durchführung des Zerspanungsvorgangs gebraucht werden.
Nach Beendigung des Werkzeugeinsatzes wird die Halterung abermals erwärmt, dehnt sich dabei aus und das Werkzeug kann wieder entnommen werden.
Damit der Vorgang im praktischen Werkstatteinsatz wirtschaftlich angewendet werden kann, muss das Verfahren mit einer sehr hohen Dynamik und einer besonderen Feldführung betrieben werden.